Blankenheim

Die so genannte „Österreichische Schanze“ zwischen Blankenheim und Blankenheimerdorf ist eine Geschützstellung aus der Zeit des Ersten Koalitionskrieges zwischen Frankreich und der Koalition aus Österreich und Preußen (1792– 1797). Bis heute ist ein nach Südwesten gerichteter halbkreisförmiger Wall mit einem vorgelagerten Graben erhalten geblieben. Der Wall erhebt sich noch etwa anderthalb Meter über das Gelände. Ursprünglich war er 85 Meter lang und 15 Meter breit. In der Mitte wird die Anlage heute von einem Zubringer zur B51 durchschnitten. Hinter der Wallkrone ist auf dem südlichen Abschnitt eine Plattform zu erkennen. Zu den Schanzanlagen gehörten heute nicht mehr vorhandene, unten offene und mit Erde gefüllte Körbe.

Die Geschützstellung von Blankenheimerdorf war die zentrale und größte von insgesamt sieben Stellungen. Sie waren in drei Reihen gestaffelt und nach Belgien ausgerichtet, von wo die französische Revolutionsarmee heranrückte. Die meisten dieser Geschützstellungen sind heute noch im Gelände zu erkennen.

Quellen zufolge zwangen die Österreicher – Gegner der Franzosen – die Bewohner von Blankenheim, Schmidtheim und Kronenburg im Herbst 1795 dazu, die Schanzen zu errichten. Angeblich gaben die Österreicher die Stellungen dann aber widerstandslos auf – aus Angst, dass die Schanzen umgangen würden. Im weiteren Verlauf des Krieges besetzten die Franzosen das Rheinland vollständig.