Nur wenige Kilometer nördlich von Aachen liegt Übach-Palenberg. Ihren Namen verdankt die Stadt dem Bach Übach, der südlich des gleichnamigen Ortsteils entspringt. Er mündet wiederum in den Fluss Wurm, der durchs Stadtzentrum fließt.
Zur Zeit der Römer befand sich dort, wo heute Übach-Palenberg liegt, eine seichte Stelle im Flusslauf der Wurm – das wohl entscheidende Argument für das Entstehen einer römischen Straßensiedlung am Ufer: Die Via Belgica konnte hier leicht den Flusslauf überqueren. Die römische Straßensiedlung (vicus) war vom ersten bis vierten Jahrhundert nach Christus bewohnt.
Wie die Römer gebadet haben
Rund anderthalb Kilometer flussabwärts – zwischen Palenberg und Marienberg – stießen Archäologen auf die Grundmauern eines römischen Gutshofs. Hier ist heute ein römisches Badehaus zu besichtigen; die Thermenanlage ist mittlerweile in Teilen rekonstruiert. Die Fundstelle des Gutshofs liegt übrigens im Naherholungsgebiet Wurmtal – Verschnaufpause im Grünen garantiert.
Baudenkmäler anderer Epochen
Neben römischen Spuren lassen sich in Übach-Palenberg auch andere geschichtsträchtige Besonderheiten bestaunen. So lohnt sich beispielsweise ein Abstecher zum historischen Wasserturm der ehemaligen Grube „Carolus Magnus“: Das 1912 errichtete Bauwerk besteht aus einem sechseckigen Gerüst aus Stahlfachwerk, auf dem ein Kugelbehälter thront, der 500 Kubikmeter Wasser fasste – ein sehenswertes Baudenkmal der Berghalde bei Übach-Palenberg.